Das islamische Ritual-Gebet (Salat) gehört für praktizierende Muslime zu den zentralen Ausdrucksformen ihrer Religion. Für muslimische Schülerinnen und Schüler fällt in der Regel
mindestens eine der täglichen Gebetszeiten in die Zeit, in der sie sich in der Schule aufhalten. Von einigen Schulleitungen, Lehrkräften, Juristen und Journalisten wird das Gebet als illegitim, Bedrohung und Störfaktor gesehen. Der vorliegende Beitrag schaut ergänzend auf Erfahrungen und Deutungen des Ritual-Gebets durch muslimische Jugendliche. Dabei zeigt sich, dass diese Jugendlichen unter Schwierigkeiten ein individuelles Recht wahrnehmen wollen und Diskretion und Schutzräume angesichts von Scham und Diskriminierung wünschen. Zugleich werden Mechanismen deutlich, mit denen Muslime exkludiert werden.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2015/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2015)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Willems, Joachim
Willems, Joachim:
Keine Bedrohung, sondern Wahrnehmung eines Grundrechts : muslimische Gebete in der Schule / Joachim Willems, 2015. - S.16-38 - (Theo-Web [Elektronische Ressource])
Zeitschriftenartikel