Für Kinder mit Down-Syndrom sind weder bezüglich einer gelungenen Einbindung in dieAllgemeine Schule noch zu ihrer motorischen Entwicklung und Fitness ausreichende wissenschaftliche Erkenntnisse vorhanden. In der vorliegenden Studie haben sich angehende Sportlehrkräfte mit dem Sportverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom beschäftigt und motorische Merkmale erhoben. Hierzu wurde der Deutsche Motorik-Test (DMT) mit zehn Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom (zwei weiblich, MAlter= 12,4 Jahre) durchgeführt. In einem Eltern-Fragebogen wurden Daten zum motorischen Alltag erhoben. Die Kinder nahmen demnach n vielfaltigen motorischen Fördermaßnahmen teil, die Mediennutzung war relativ gering. Beim Deutschen Motorik-Test blieben die Kinder mit Down-Syndrom außer bei der Beweglichkeit durchschnittlich hinter den Normwerten nicht behinderter Kinder zurück. Die Spannweite war jedoch sehr groß. Kinder und Jugendliche aus sportlich unterstützenden Familien konnten teilweise recht gute Ergebnisse erzielen. Für die Inklusion im Sportunterricht bedeutet dies, dass die motorischen Voraussetzungen von Kindern mit Down-Syndrom nicht pauschalisiert werden sollten. Die angehenden Sportlehrkräfte konnten durch das Projekt für die spezifischen Anforderungen von Kindern mit Down-Syndrom sensibilisiert warden.
For children with Down syndrome, no adequate scientific findings are available, neither with respect to a successful integration into common schools nor with respect to their motor development and fitness. For the present study, prospective sports teachers were asked to deal with the sport behaviour of children and adolescents with Down syndrome and to collect motor fitness data. Subsequently, the German motorSkillsTest (DMT) was performed with ten children and adolescents with Down syndrome (2 female, Mage = 12.4 years). In a parental questionnaire data was collected about physical activity in everyday life. The children participated in various physical activity programs; the use of media was relatively low. Within the tasks of the DMT the children with Down syndrome stayed below standard except for the flexibility task. The range, however, was very large. Children and adolescents from sport supportive families partially achieved quite good results. For inclusion in physical education, this means that the motor preconditions of children with Down syndrome should not be generalised. The prospective sports teachers were sensitised by the project for the specific needs of children with Down syndrome.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2015/8 (2015)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Augste, Claudia Bugaj, Paul

Schlagwörter: Jugendlicher Kind Inklusion Motorik Down-Syndrom