Auf der Basis einer empirischen Untersuchung in Frankfurt/Main gibt Lotte Rose in diesem Beitrag einen Einblick in aktuelle Entwicklungen des Kinderlebens in der Stadt. Dabei kommen neben generellen Trends auch geschlechtsspezifische Besonderheiten und Abweichungen bei Kindern mit ausländischen Eltern zur Sprache. Untersucht wird zunächst, wie Kinder am Nachmittag die für sie offenen Institutionen und Organisationen (Horte, Sportvereine etc.) nutzen. Die Autorin stellt einerseits eine Institutionalisierung der Freizeitaktivitäten in Form einer "versporteten Kindheit" mit einer starken Ausdifferenzierung sportlicher Aktivitäten, andererseits aber auch eine "verhäuslichte Kindheit" fest. Dennoch, so die Autorin, sind Kinder keine "Stubenhocker", sondern nutzen weiterhin die Straße und den Stadtteil, wobei insbesondere die vielfach nutzbaren Asphaltflächen vertrauter Schulhöfe eine Rolle spielen.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2003/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2003)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Rose, Lotte
Rose, Lotte:
Kinderleben im Stadtteil : Ergebnisse einer Kinderbefragung und Schlussfolgerungen für Jugendhilfe und Spielraumplanung / Lotte Rose, 2003. - S.254-264 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenartikel