Im Fokus - bezogen auf die niederrheinische Großstadt Mönchengladbach - des Beitrages stehen Versuche der Kommunalverwaltung, Vertreter von Verbänden und politischen Parteien im Jugendhilfeausschuss Steuerungsmöglichkeiten zu nehmen, indem eine systematische, für Transparenz sorgende Jugendhilfeplanung kaum noch stattfindet. Dargestellt wird auch eine tendenzielle Marginalisierung der Jugendarbeit durch jahrelange Mittelstagnation unter dem Eindruck explodierender Kosten bei den Hilfen zur Erziehung und im Kitabereich. Deutlich wird auch, dass die Vertretungsrechte des Stadtjugendrings und der in ihm zusammengeschlossenen Jugendverbände durch das Kinder- und Jugendhilferecht nicht hinreichend abgesichert sind und dass Kommunalpolitiker dazu neigen, die Partizipation von Jugendorganisationen zugunsten wichtiger Akteure im informellen Netzwerk der kommunalen Entscheider zu beschneiden.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2012/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2012)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Brenner, Gerd
Brenner, Gerd:
Kommunale Jugend(hilfe)politik : das Beispiel Mönchengladbach / Gerd Brenner, 2012. - S.259-268 - (deutsche jugend) Kommunale Jugendpolitik
Zeitschriftenartikel