Pickel, Gert
Neu Konfessionslose - das "Residual" des Christentums oder Stütze des neuen Atheismus?
Zeitschriftenartikel

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Entwicklung der Konfessionslosigkeit in Deutschland und seinen Gründen. Mittels empirischer Belege wird bestimmt, welche Typen der Konfessionslosigkeit existieren und inwieweit sie Ausdruck eines 'Neuen Atheismus' oder aber exemplarisch für einen eher unspektakulären sozialen Bedeutungsverlust von Religion sind. Konfessionslose erweisen sich dabei als eine plurale Gruppe mit teils divergierenden Interessen. Nur ein Teil sind überzeugte Atheisten, öfter handelt es sich um Menschen, bei denen Religion schon lange keine bedeutende Rolle im Lebensalltag mehr spielt. In dieser Hinsicht sind sie ein Kennzeichen der in modernen Gesellschaften voranschreitenden Säkularisierung. Selbst wenn Konfessionslose nicht unbedingt 'religiös unmusikalisch' sein müssen, bereiten sie durch den von ihnen vollzogenen Traditionsabbruch (religiöses Wissen, religiöse Riten) die Grundlage für eine weitergehende Säkularisierung und Distanzierung vom Christentum.

Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2013/1 Zeitschrift für Religionspädagogik (2013)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Theo-Web

Personen: Pickel, Gert

Schlagwörter: Geschichte Deutschland Kirchenaustritt Entwicklung Atheismus Sozialstruktur Konfessionslosigkeit

Pickel, Gert:
Konfessionslose - das "Residual" des Christentums oder Stütze des neuen Atheismus? / Gert Pickel, 2013. - S.12-31 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Zwischen religiöser Indifferenz und militantem Atheismus

Zugangsnummer: U-0317197
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