Prange, Klaus
Lebensgeschichte und pädagogische Reflexion
Zeitschriftenartikel

Warum sprechen Pädagogen, wenn sie argumentieren, zumeist auch von sich selber, sei es ausdrücklich oder unausdrücklich? Der Grund liegt in der Erziehung selbst: Erzieherische Absichten beziehen sich auf die Kindheit, und sie stellen eine scheinbar legitime Weise dar, die spezifisch kindliche Welterfahrung zu konservieren. Das Zusammenspiel dieser beiden Aspekte wird an verschiedenen Erziehungskonzepten vorgeführt, um dann zu zeigen, wie ein analytischer Zugriff dazu verhelfen kann, pädagogische Reflexion und lebensgeschichtliche Erfahrung getrennt zu führen. Sie ist ein Fundus, kein Argument.
Why is it that, so often, pedagogical argumentations are based on biographical experience, be it openly or in a more subtle way? An explanation might be the nature of education itself. Childhood is the proper field of educational activity and this seems to legitimate the tendency to preserve the specific childhood experience. The interaction of these two aspects is (a) demonstrated in various concepts of education in order to show (b) in how far an analytical approach can serve to dissociate pedagogical from biographical experience. Biography may serve as background but not as a basis for argumentation.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1987/3 (1987)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Prange, Klaus

Schlagwörter: Kind Pädagogik Weltbild Erfahrung Erziehung Biographie

Prange, Klaus:
Lebensgeschichte und pädagogische Reflexion / Klaus Prange, 1987. - S.345-362 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0101592
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