Prange, Klaus
Lernen ohne Gnade zum Verhältnis von Religion und Erziehung
Zeitschriftenartikel

In einem historischen Abriß nimmt der Autor zum Verhältnis von Religion und Erziehung Stellung. Dabei wird u.a. auch hinterfragt, wie es kommt, daß sich unter Pädagogen in der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart immer wieder Menschen finden, die ihren Ausgang bei der Theologie genommen haben und sich nun auf das Thema des Lernens und der Erziehung (um)orientieren? Es wird auch darauf eingegangen, daß Pädagogik heute längst nicht mehr nur die Kinder im Blick hat (die "pädagogische Fürsorge"), sondern Lernen und Leistungsprinzip gegenüber der Erziehung die Führung übernommen hat. Der Autor kommt zu folgender Aussage: "Erziehung als Thematisierung des Lernens kann nicht einlösen, was Religion nicht mehr bietet, wenn sie es überhaupt je geboten hat: in Ritus, Predigt und pastoraler Gnadenausteilung verbürgte "letzte" Orientierungen. Insofern geht es nicht nur um den längst vollzogenen Abschied von der Religion, sondern darum, vor allem auch ihre in der Pädagogik fortwirkenden Motive zu verabschieden. Erziehung und Lernen kennen nicht nur keine Muse; sie haben auch keinen Gott".

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1996/3 (1996)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Prange, Klaus

Schlagwörter: Lernen Religion Erziehung Religiöses Lernen Pädagogikgeschichte

Prange, Klaus:
Lernen ohne Gnade : zum Verhältnis von Religion und Erziehung / Klaus Prange, 1996. - S.313-322 - (Zeitschrift für Pädagogik) Kindheit

Zugangsnummer: U-0150833
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