Um ein bedeutendes außerschulisches Lernfeld im beginnenden Erwachsenenalter geht es im Beitrag von Stephan Blank. Der Autor berichtet von empirischen Befunden zu der Frage, wie junge Männer im Zivildienst ihre Persönlichkeit ausbilden. Blank kommt z.B. zu dem Ergebnis, dass die Bereitschaft zu ehrenamtlichen Einsätzen nach dem Zivildienst von der Schulbildung abhängt: Zivildienstleistende mit Abitur oder Fachhochschulreife sind dazu deutlich stärker motiviert als Dienstleistende mit Hauptschulabschluss und Mittlerer Reife - ein Befund, der nach Meinung des Autors die mangelnde Präsenz dieses Themas innerhalb der offiziellen wie auch informellen Lehrpläne der entsprechenden Schularten widerspiegelt. Er empfiehlt daher, insbesondere Haupt- und Realschüler - etwa in Form von sozialpädagogisch orientierten Projekten - für die gesellschaftliche Bedeutung ehrenamtlicher Engagements und den persönlich daraus erzielbaren Nutzen zu sensibilisieren. Diesen persönlichkeitsbildenden Nutzen des Dienstes für die Zivildienstleistenden selbst stellt der Autor vielschichtig dar.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2005/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2005)

---

Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Blank, Stephan

Schlagwörter: Soziales Lernen Soziales Handeln Persönlichkeitsentwicklung Berufswahl Zivildienst