Aspekte pädagogischer Professionalität in der Offenen Jugendarbeit. Sie vertritt die These, dass die Bewältigung des jugendpädagogischen Alltags in Jugendhäusern und die Vermittlung von Lebenskompetenzen an Jugendliche nur dann gelingen können, wenn die Fachkräfte über diese Kompetenzen selbst verfügen. Im Kern, so die Autorin, geht es dabei um ein angemessenes Umgehen mit der Komplexität und den Paradoxien der modernen Welt. Pädagogische Fachkräfte müssten die Fähigkeit entwickeln, diese Widersprüche, die im gesellschaftlichen System begründet sind, in ihren eigenen Lebensvollzügen glaubhaft auszubalancieren und solche Erfahrungen an Jugendliche weiterzugeben. Nur so könnten auch Jugendliche in der Offenen Arbeit Bildung im Sinne von Lebenskompetenz erwerben. Dabei sei es eine zentrale Aufgabe der Fachkräfte, die im Verhalten von Jugendlichen verschlüsselten "Botschaften" zu enträtseln. Zu untersuchen seien die Botschaften, die in Verhaltensdimensionen wie Konsumieren, Provokation, Unordnung, Risikobereitschaft und Aggressivität lägen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2006/12 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2006)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Óhidy, Andrea

Schlagwörter: Offene Jugendarbeit Mitarbeiter Professionalisierung Kompetenz