Nipkow, Karl Ernst
Möglichkeiten und Grenzen eines evolutionären Paradigmas in der Erziehungswissenschaft
Zeitschriftenartikel

Die Evolutionsforschung ist ausdifferenziert und erfordert einen entsprechend differenzierenden Umgang. Es werden ein sektoraler und ein paradigmatischer Gebrauch beschrieben. Ein geschlossenes 'evolutionäres Paradigma' existiert nicht; zwei Hauptvarianten werden hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für die Pädagogik untersucht: der Ansatz der Soziobiologie und der einer systemtheoretisch orientierten Allgemeinen Evolutionstheorie. Anthropologische Kernprobleme betreffen die menschliche Freiheit und die Frage des Bösen in der menschlichen Natur. An den Themenfeldern von Kooperation und Abgrenzung, Indoktrinierbarkeit und Indoktrination werden fruchtbare Rezeptionsmöglichkeiten konkretisiert. Evolutionary research is by now well differentiated and requests, in turn, a differentiated approach. The author describes both a sectoral and a paradigmatic use. A self-contained "evolutionary paradigm" does not exist; two major variants are examined as to their use for pedagogics, - the socio-biological approach and that of a system-theoretically oriented general evolutionary theory. Core problems in anthropology concern human liberty and the question of evil in human nature. The topics of cooperation, delimitation, and indoctrination are used to explain more concretely promising ways of adoption.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2002/5 (2002)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Nipkow, Karl Ernst

Schlagwörter: Kooperation Individualisierung Erziehungswissenschaft Anthropologie Evolutionstheorie Soziobiologie Evolutionäre Pädagogik Abgrenzung Indoktrination

Nipkow, Karl Ernst:
Möglichkeiten und Grenzen eines evolutionären Paradigmas in der Erziehungswissenschaft / Karl Ernst Nipkow, 2002. - S.670-689 - (Zeitschrift für Pädagogik) Evolutionäre Pädagogik

Zugangsnummer: U-0184387
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