Gertz, Jan Christian
Neu Mose und die Anfänge der jüdischen Religion
Zeitschriftenartikel

Die literarische Ausformung der Mosefigur und die Anfänge der jüdischen Religion gehören untrennbar zusammen: Der geschichtliche Mose war weder Religionsstifter noch Gesetzgeber. Erst als literarische Figur, in der die prophetische Theologie der Katastrophe ihre erzählerische Gestalt fand, wurde Mose zum Kristallisationspunkt des epochalen Wandels von der altisraelitischen Nationalreligion zur genuin alttestamentlichen Vorstellung von Gott und Gottesvolk. The literary formation of the figure of Moses and the origin of the Jewish religion are inseparable. The historical Moses was neither a founder of a religion nor a lawmaker. After the downfall of the northern kingdom, Moses as a literary figure epitomized the prophetic theology of the disaster. Hence he began to embody the transformation of the ancient Israelite national religion into the genuine Old Testament concept of God and God's people.

Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 2002/1 (2002)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche

Personen: Gertz, Jan Christian

Schlagwörter: Judentum Referat Mose Biblische Theologie Altes Testament Religionsgeschichte Israel (Altertum)

Gertz, Jan Christian:
Mose und die Anfänge der jüdischen Religion / von Jan Christian Gertz, 2002. - S.3-20 - (Zeitschrift für Theologie und Kirche)

Zugangsnummer: U-0181365
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