Das Kirchenmitgliedschaftsrecht der evangelischen Kirchen hat seine gemeinsame Grundlage im Kirchenmitgliedschaftsgesetz der EKD von 1976. Die mit der ersten Änderung 2001 eingeführte Möglichkeit, gliedkirchenübergreifend agierende Wiederaufnahmestellen zu errichten, bietet die Chance für vereinfachte und niederschwellige Wiederaufnahmeangebote. De lege ferenda sollten im Rahmen des Kirchenmitgliedschaftsgesetztes Wiederaufnahmemöglichkeiten in den deutschen evangelischen Gemeinden im Ausland geschaffen werden. Einen besonderen rechtlichen Status der "gestuften" Kirchenmitgliedschaft für Taufbewerber oder andere Nichtmitglieder zu schaffen, erscheint aus rechtlichen wie praktischen Erwägungen nicht sinnvoll.

Enthalten in:
Praktische Theologie; 2008/3 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur (2008)

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Serie / Reihe: Praktische Theologie

Personen: Wellert, Anne-Ruth

Schlagwörter: Evangelische Kirche Kirchenmitgliedschaft Kirchenrecht