Vogt, Andreas
Neu Nichtschulbesuch als Kindeswohlgefährdung? Homeschooling in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und der Familiengerichte
Zeitschriftenartikel

Ausgehend vom Status Quo der Schulpflicht in Deutschland gibt der Beitrag einen Überblick über Homeschooling in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und der Familiengerichte. Es zeigt sich, dass die Auffassung, Homeschooling bedeute unbesehen eine zu Eingriffen in die elterliche Sorge berechtigende Kindeswohlgefährdung, nicht in Einklang mit dem Elternrecht (Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG) steht. Vielmehr entscheidend sind die Umstände des Einzelfalles, die das Familiengericht sorgfältig zu ermitteln hat.
Based on the status quo of compulsory school attendance in Germany, the article gives an overview of case law of the Federal Constitutional Court and the family courts on home schooling. It turns out that the view that home schooling implies a risk to the best interests of the child and justifies encroachments on parental rights is not in line with parental law (Art. 6, Par. 2, S. 1 of the Basic Law). Rather, the circumstances of the individual case, which the family court must carefully determine, are decisive.

Enthalten in:
Die Deutsche Schule; 2021/4 Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis (2021)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Die Deutsche Schule

Personen: Vogt, Andreas

Schlagwörter: Schulpflicht Rechtsprechung Elternrecht Bundesverfassungsgericht Sorgerecht Kindeswohlgefährdung Homeschooling Familiengericht

Vogt, Andreas:
Nichtschulbesuch als Kindeswohlgefährdung? : Homeschooling in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und der Familiengerichte / Andreas Vogt, 2021. - Seite 451-460 - (¬Die¬ Deutsche Schule) Chancenungleichheit aus bildungsrechtlicher Perspektive

Zugangsnummer: U-0402990
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