Henrike Litzler und Sebastian Rahn setzen sich im zweiten Beitrag mit Offenheit als Arbeitsprinzip der Kinder- und Jugendarbeit (KJA) vor Ort auseinander. Sie sehen diese in einem Spannungsfeld zwischen Flexibilität und Vereinnahmung, zwischen kommunalen Anforderungen und lebensweltlichen Interessen junger Menschen. Am Beispiel der Stadt Karlsruhe gehen sie auf empirischer Basis der Frage nach, wie die Offenheit der KJA in der gesellschaftlichen Krisenphase der Pandemie realisiert werden konnte. Insgesamt stellen sie eine starke Flexibilisierung der Angebote, aber auch einen Verlust an politischer Bildung und an Partizipation fest. Sie reflektieren dann die Auswirkungen der Pandemie im Hinblick auf Flexibilität, Adressatenorientierung, Entgrenzung und Vereinnahmung des Praxisfeldes. Dabei heben sie eine Zunahme der Vereinnahmung durch schulische und kommunalpolitische Interessen hervor und sprechen von einer dilemmatischen Struktur von Adressatenorientierung und Entgrenzung. Die Folge: Profilverlust.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2023/9 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2023)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Litzler, Henrike Rahn, Sebastian
Litzler, Henrike:
Offenheit als Arbeitsprinzip zwischen Flexibilität und Vereinnahmung : Kinder- und Jugendarbeit im Spannungsfeld kommunaler Anforderungen und lebensweltlicher Interessen / Henrike Litzler / Sebastian Rahn, 2023. - Seite 380-388 : Diagramme - (deutsche jugend) Kinder- und Jugendarbeit in Kommunen
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