Im ihrem Beitrag gehen Georg Dodt und Katja Klein von der These aus, dass die Mobile und Offene Jugendarbeit eine zentrale Aufgabe hat, nämlich Jugendliche durch die Initiierung außerschulischer Bildungsprozesse bei der Aneignung von Handlungsräumen zu unterstützen. Nur eine Jugendarbeit, die eine aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes im Stadtteil sicherstelle, könne sich im Gemeinwesen offensiv positionieren, meinen Dodt und Klein. Ausgangspunkt solcher Entwicklungen sind oft Probleme, die Cliquen in ihrem Sozialraum mit Anwohnern haben, die sich durch die Jugendlichen gestört fühlen, und in der Konsequenz dann Kontakte mit der Polizei oder dem Ordnungsamt. Die konzeptionelle Antwort darauf ist in dem hier dargestellten Fall, solchen Cliquen eigene Räume zur selbstständigen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Dodt und Klein stellen dar, wie ein solcher Entwicklungsprozess ablaufen kann. Er beginnt mit aufsuchender Jugendarbeit und geht über eine kontinuierliche Cliquenarbeit bis zur Raumvergabe. Beim Lesen des Artikels erhält man sehr viele praxisrelevante Einblicke in Chancen und Risiken dieser Art einer "Pädagogik des Jugendraums".
Enthalten in:
deutsche jugend; 2009/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2009)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Dodt, Georg Klein, Katja
Dodt, Georg:
Öffentlicher Raum, Jugendarbeit und Prozesse außerschulischer Bildung / Georg Dodt / Katja Klein, 2009. - S.304-311 - (deutsche jugend) Offene und aufsuchende Jugendarbeit
Zeitschriftenartikel