Giesinger, Johannes
Neu Paternalismus und Erziehung zur Rechtfertigung pädagogischer Eingriffe
Zeitschriftenartikel

Obwohl das Problem der Legitimität pädagogischer Eingriffe in der deutschsprachigen Pädagogik zeitweise heftig diskutiert wurde, hat man die angelsächsische Paternalismus-Debatte bislang kaum zur Kenntnis genommen. Dieser Beitrag schlägt vor, Erziehung als eine Form von Paternalismus zu verstehen und die argumentativen Modelle, die im Zuge der Paternalismus-Debatte entwickelt wurden, zur Rechtfertigung von Erziehung zu verwenden. Es werden drei Kriterien entwickelt, die zur Prüfung der Legitimität pädagogischer Eingriffe herangezogen werden können.
Despite the fact that the issue of the legitimacy of pedagogical interventions has time and again been fiercely discussed in German educational science, the Anglo-Saxon debate on paternalism has, so far, hardly been taken notice of. The author suggests to conceive of education as a form of paternalism and to draw on the argumentative models evolved in the course of the debate on paternalism for the justification of education. Three criteria are developed, on the basis of which the legitimacy of pedagogical interventions may be examined.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2006/2 (2006)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Giesinger, Johannes

Schlagwörter: Erziehung Paternalismus

Giesinger, Johannes:
Paternalismus und Erziehung : zur Rechtfertigung pädagogischer Eingriffe / Johannes Giesinger, 2006. - S.265-284 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0219111
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