In diesem Beitrag charakterisiert Benedikt Sturzenhecker die Offene Jugendarbeit als ein Praxisfeld der organisierten Anarchie. Sie funktioniere nicht ausschließlich nach den Regeln rationaler Planung; Anarchie müsse ihren Platz haben. Allerdings müsse diese organisiert werden, aber sie müsse eben auch Anarchie bleiben, meint der Autor. Sturzenhecker betont, dass gerade auch in einer solchen organisierten Anarchie Qualitätsentwicklung notwendig sei, da die Offene Arbeit nur so diskursfähig werde und sowohl intern (im Mitarbeiterteam und mit den Zielgruppen) wie auch extern (mit Trägern und Finanziers) über sich und die Gestaltung der Arbeit kommunizieren könne. Sturzenhecker nennt eine Planung für die Offene Jugendarbeit eine "revisionäre Planung". Ihre Merkmale entfaltet er im Schlusskapitel seines Beitrags.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2002/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2002)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Sturzenhecker, Benedikt
Sturzenhecker, Benedikt:
Planung in der "organisierten Anarchie" Offener Jugendarbeit / Benedikt Sturzenhecker, 2002. - S.265-270 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenartikel