Im Rahmen einer Online-Umfrage in zehn Bundesländern mit Pädagoginnen und Pädagogen an Frühförderstellen und Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sehen, Hören, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung sowie an spezialisierten Einrichtungen für hörsehgeschädigte Kinder und Jugendliche wurden Prävalenzdaten sowie Informationen über das Vorliegen weiterer Beeinträchtigungen erhoben. Insgesamt konnten über den Fragebogen 318 hörsehgeschädigte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erfasst werden. Ein Vergleich dieser Daten mit Ergebnissen umfassender Erhebungen aus den USA konnte aufzeigen, dass von einer Prävalenzvon 0,01% hörsehgeschädigter Kinder und Jugendlicher ausgegangen werden kann. Bundesweit benötigen demnach etwa 1.300 Kinder und Jugendliche eine hörsehgeschädigtenspezifische Unterstützung. 72% der erfassten hörsehgeschädigten Kinder und Jugendlichen weisen eine zusätzliche geistige Behinderung auf, 58% eine zusätzliche motorische Beeinträchtigung.
This article deals with the findings of a study on prevalence data collected online in ten federal states (Bundesländer). Pedagogues at early support centres and special schools with focus on vision, hearing, mental development, physical and motor skills development, as well as pedagogues at specialised centres for children and adolescents with hearing/vision impairments conducted the survey. A total of 318 children and adolescents under 18 were interviewed. A comparison of these data to results of comprehensive US-studies showed a prevalence of 0.01% of hearing/visual impaired children and adolescents. Accordingly, about 1,300 children and adolescents in Germany will need specific hearing/vision support. 72% of the recorded hearing/visual impaired children and adolescents appear to have an additional mental disability, 58% additional motor skills impairments.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2015/3 (2015)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Lang, Markus Keesen, Elisa Sarimski, Klaus

Schlagwörter: Jugendlicher Kind Prävalenz Hörsehgeschädigter