Klewitz, Marion
Neu Preußische Volksschule vor 1914 zur regionalen Auswertung der Schulstatistik
Zeitschriftenartikel

Aus der amtlichen Preußischen Statistik liegen für die zwei Jahrzehnte vor 1914 verläßliche und ausführliche Daten über die Volksschulen vor. Dieses Material interessiert insbesondere deshalb, weil in den damaligen Volksschulen rd. 90 % der Heranwachsenden ihre Allgemeinbildung erwarben. Die Untersuchung lenkt den Blick auf das vielfältige regionale Gefälle, das von einer breiten Skala unterschiedlicher Förderungschancen beim Volksschulbesuch sprechen läßt. Die differierenden Qualitäten des Volksschulausbaus werden mit Hilfe der in der Preußischen Schulstatistik vorgegebenen Indikatoren beschrieben. Sodann werden die sozialen und ökonomischen Bedingungen des jeweiligen regionalen Umfeldes, ebenfalls über quantitative Indikatoren, untersucht. Nach der Beschreibung des Auswertungsverfahrens stellt die Verfasserin aus der Interpretation des Materials drei Konstellationen des regionalen Gefälles in typisierter Form dar: privilegierende Großstädte, restriktive Industrieorte, benachteiligende Kleinkommunen. Abschließend werden vermutete Zusammenhänge zwischen Volksschulausbau und Volksschülerschicksal skizziert.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1981/4 (1981)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Klewitz, Marion

Schlagwörter: Schulsystem Statistik Preußen Volksschule Kaiserreich

Klewitz, Marion:
Preußische Volksschule vor 1914 : zur regionalen Auswertung der Schulstatistik / Marion Klewitz, 1981. - S.551-573 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0388163
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