Lütgert, Will
Programme der Curriculumrevision im Spannungsfeld wissenschaftlicher, politischer und unterrichtspraktischer Ansprüche
Zeitschriftenartikel

Der Artikel zieht eine Zwischenbilanz zum Stand der Curriculumrevision in der Bundesrepublik Deutschland. Im Übergang zu den siebziger Jahren wurden Programme der Curriculumrevision mit großen Hoffnungen verbunden: Angesichts einer Legitimationskrise des Bildungswesens und einer Krise der vorwiegend geisteswissenschaftlich orientierten Pädagogik, boten sozialwissenschaftlich orientierte Programme der Curriculumrevision die Aussicht, der Pädagogik im gleichen Zuge eine neue theoretische Basis zu geben und sie gesellschaftlich nützlich zu machen. Im Übergang zu den achtziger Jahren wird deutlich, daß die hochgespannten Erwartungen nicht eingelöst werden können. In dem Artikel werden drei in der Programmatik der Curriculumrevision zusammengefaßte Bezüge, der Wissenschaftsbezug, der Politikbezug und der Praxisbezug, rekonstruiert, um wichtige Chancen und Schwierigkeiten der Programmatik aufzudecken. Es wird für eine Reduktion der umfassenden Programmatik plädiert, um die Rahmenbedingungen besser erforschen zu können, die curriculare Reformen bestimmen.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1985/1 (1985)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Lütgert, Will

Schlagwörter: Politik Gesellschaft Praxis Wissenschaftstheorie Wissenschaft Lehrplanrevision Gesamtschule

Lütgert, Will:
Programme der Curriculumrevision im Spannungsfeld wissenschaftlicher, politischer und unterrichtspraktischer Ansprüche / Will Lütgert, 1985. - S.27-48 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0087674
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