Bernhard Haupert und Ingo Schenk stellen Verlauf und Ergebnisse eines ab 2017 durchgeführten Projekts "Dorf-Leben" des Landesjugendpfarramtes der Evangelischen Kirche der Pfalz vor. Jugendliche Aktivitäten in ländlichen Gemeinden, die pädagogisch begleitet wurden, waren dabei Ausgangspunkt und Motor der Dorf- bzw. Regionalentwicklung wie auch von Entwicklungen in den Kirchengemeinden. Jugendarbeit sollte dabei gegen den Zeittrend wieder stärker vor Ort in den Dörfern und Kirchengemeinden verankert werden. Die involvierten Jugendlichen qualifizierten sich in diesem Prozess zu Dorfraumentwicklern, nachdem die hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter entsprechend weitergebildet worden waren. Mit dem Projekt gelang es, einen Gegenpol zur sogenannten "Landflucht" zu schaffen. Elemente der Pädagogik, der Sozialforschung sowie land- und raumsoziologische Theorieansätze wurden miteinander verknüpft, um das eigene Dorf als gestaltbaren Sozialraum zu erleben und dabei die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren. Die Autoren beschreiben die methodische Anlage des Projekts und machen z.B. klar, dass Strukturen der Jugendpartizipation mit solchen Projekten entscheidend weiterentwickelt werden können.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2020/5 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2020)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Haupert, Bernhard Schenk, Ingo

Schlagwörter: Jugendlicher Bericht Qualifizierung Projekt Ländlicher Raum Regionale Entwicklung