Psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in Schulen für Erziehungshilfe
Zeitschriftenartikel

In Schulen für Erziehungshilfe werden Schüler, die in Allgemeinen Schulen nicht mehr beschulbar sind, spezifisch gefördert. Es gibt wenig empirische Erkenntnis zur Psychopathologie und dem kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungsstatus dieser Hochrisikopopulation. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden in acht Schulen für Erziehungshilfe in Baden-Württemberg 573 Kinder und Jugendliche (Durchschnittsalter 13,3 Jahre [ SD = 2,9], 14,9% weiblich) mit standardisierten klinischen Fragebögen (SDQ/TRF) im anonymen Lehrerurteil untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine starke klinische Auffälligkeit. 77-82% der Fragebogenergebnisse der Sonderschüler lagen im klinisch auffälligen Bereich. 28 % erreichten einen TRF-Prozentrang von 98, ein derart auffälliges Testergebnis erreichen weniger als 2 % der Schüler in der Allgemeinbevölkerung.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2007/8 (2007)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Schmidt, Marc:

Schlagwörter: Jugendlicher Kind Empirische Untersuchung Baden-Württemberg Sonderschule Belastung Sonderschule Erziehungshilfe

Psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in Schulen für Erziehungshilfe / Marc Schmid ..., 2007. - S.282-290 : Tab. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)

Zugangsnummer: U-0234173
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