Der Artikel stellt solche Ergebnisse der pädagogischen Geschlechterforschung vor, die im Rahmen der Qualitätsbeurteilung von Einzelschulen relevant werden können. Mögliche Qualitätskriterien für "gute Schulen" finden sich in drei schultheoretischen Dimensionen, bei denen der Geschlechtsfaktor eine Rolle spielt: Was tragen Schulen im Rahmen der autonomeren Gestaltung ihres Schulprofils zur Überwindung von Geschlechtsrollenstereotypien von Mädchen und Jungen bei? Wie berücksichtigt Schulentwicklung bei der Einbindung von Müttern und Vätern die notwendige Veränderung traditioneller Geschlechtsrollenmuster? Welche Maßnahmen treffen Schulen, damit in Schulentwicklungsprozessen die gleichberechtigte Beteiligung von Lehrerinnen und Lehrern gesichert ist?
The author presents results of pedagogical gender-related research that might pertain to judging the quality of individual schools. Possible criteria for "good schools" can be found in three school theoretical dimensions in which gender-related factors play a role: In how far can schools, within the framework of a more autonomous design of the school profile, counteract stereotypes of sex-role specific behavior? In how far does the school development, with regard to the integration of mothers and fathers, take into account the necessary changes in traditional gender-specific role patterns? Which measures do schools take in order to ensure an equal participation of male and female teachers in processes of school development?
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1997/4
(1997)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Koch-Priewe, Barbara
Koch-Priewe, Barbara:
Qualität von Schule : Geschlecht als Strukturkategorie / Barbara Koch-Priewe, 1997. - S.567-582 - (Zeitschrift für Pädagogik) Entstaatlichung, Autonomie und Qualität von Schule
Zeitschriftenartikel