Grümme, Bernhard
Neu Rechtfertigung als Thema des katholischen und konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts
Zeitschriftenartikel

"Rechtfertigung" ist der Schlüsselbegriff des Protestantismus. Aber überraschenderweise spielt er im evangelischen Religionsunterricht nur eine untergeordnete, im katholischen Religionsunterricht keine Rolle. Dabei will der Begriff doch der zentralen biblischen Verhältnisbestimmung von Gott und Mensch Ausdruck verleihen, dass Gott ein vorbehaltlos liebender, in seiner zuvorkommenden Barmherzigkeit gerechter und befreiender Gott ist. Er ist im Kern ein soteriologischer, weniger ein juridischer Terminus, der aber in diesem semantischen Gehalt unter den gewandelten Verstehensbedingungen der Spätmoderne erst im ökumenischen Dialog je neu theologisch wiederzugewinnen ist. Als solcher liegt in ihm auf eine nachgerade intrinsische Weise zugleich eine erhebliche Bildungsrelevanz. Theologische Rekonstruktion und bildungstheoretischer Aufweis ist demnach das Ziel der folgenden Überlegungen. Sie wollen zeigen, dass auch ein katholischer Religionsunterricht gerade in seiner Subjektorientierung bei seiner eigenen Sache ist, wenn er das Rechtfertigungs-Thema auf seine Weise zur Sprache bringt.

Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2017/1 Zeitschrift für Religionspädagogik (2017)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Theo-Web

Personen: Grümme, Bernhard

Schlagwörter: Unterrichtsinhalt Katholischer Religionsunterricht Rechtfertigung Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht

Grümme, Bernhard:
Rechtfertigung als Thema des katholischen und konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts / Bernhard Grümme, 2017. - Seite 77-87 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Rechtfertigung - theologische und religionspädagogische Erschließungsperspektiven

Zugangsnummer: U-0350250
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