Kunstpädagogik will wie die Religionspädagogik Kindern und Jugendlichen Orientierung in einem Leben voller Möglichkeiten (und "Unmöglichkeiten") geben: Sie leisten einen essentiellen Beitrag zur Identitätsarbeit. Dabei rekurrieren beide Vermittlungswissenschaften auf die gesellschaftlichen und besonders medialen Sozialisationsbedingungen der Kinder und Jugendlichen. Dort regiert eine Ausrichtung am Bild, das über Handy und Internet eine ganz herausragende Position einnimmt. Daran knüpft der kunstpädagogische Vorschlag gegenüber der Religionspädagogik an, historische Bilder (der Kunst) mit den Alltagsbildern - auch gefunden in der handlungsorientierten Recherche - im Sinne einer didaktischen Ikonographie zu verbinden und jeweils tragende Motive als Diskursanlass der disziplinären Topoi zu verstehen. Die Bildauswahl folgt dem Dialogpotenzial der Bilder und versucht so, aktuell an den Vorschlägen von Emanuel Levinas und Martin Buber anzuschließen.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2009/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2009)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Kirschenmann, Johannes
Kirschenmann, Johannes:
Religiöse Aspekte in neueren kunstpädagogischen Konzepten / Johannes Kirschenmann, 2009. - S.6-25 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Religionspädagogik in Begegnung mit Kunst (AfR-Jahrestagung 2009)
Zeitschriftenartikel