An allen 10 Förderschularten in Deutschland wird Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach erteilt. Im Schnittpunkt zwischen Sonderpädagogik und allgemeiner Religionspädagogik steht er in der Herausforderung, Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf zu helfen, religiöse Kompetenzen zu entwickeln und zu festigen. Unterrichtende gehen auf die individuellen Lernmöglichkeiten und -bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ein und sind gefordert, ganzheitliche, erfahrungsorientierte Formen religiösen Lehrens und Lernens zu praktizieren. Mit dem Stichwort "Inklusion" wird darüber hinaus auf die Notwendigkeit hingewiesen, im interdisziplinären Gespräch konzeptionell und didaktisch-methodisch nach Wegen zu suchen, die Heterogenität von Lerngruppen als Chance zu sehen, und die durch das gegenwärtige Schulsystem gegebene Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen zu reduzieren.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2011/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2011)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Müller-Friese, Anita
Müller-Friese, Anita:
Religiöse Bildung in Förderschulen : Beitrag zum Projekt "schulformspezifische Religionsdidaktik" / Anita Müller-Friese, 2011. - S.166-193 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Schulformspezifische Religionsdidaktik
Zeitschriftenartikel