Reilly, George
Religiöse Kulturhermeneutik und religiös-kulturelle Identität in einer pluralen Schule
Zeitschriftenartikel

Als kulturelle Praxis ist der Religionsunterricht in Mechanismen um Sicherung von Macht verstrickt. Kulturelles Handeln im Religionsunterricht setzt kulturelle Ressourcen voraus, die im Sinne eines kulturellen Kapitals nicht gleichmäßig verteilt sind. Mit diesem kulturellen Kapital wird symbolische Gewalt ausgeübt, um gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse zu sichern. Der kreative Umgang mit Produkten der populären Kultur macht es möglich, den herrschenden Machtverhältnissen zu entkommen. Religionsunterricht hat die Aufgabe, ein Bewusstsein für die Verstrickung bürgerlichkultureller Formen der christlichen Überlieferung in Herrschaft zu entwickeln. Gleichzeitig soll der Unterricht sich das utopische Potenzial populärer Kultur didaktisch zu Nutze machen und gleichzeitig die Widersprüche dieser Kulturform thematisieren.

Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2009/1 Zeitschrift für Religionspädagogik (2009)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Theo-Web

Personen: Reilly, George

Schlagwörter: Jugendlicher Sozialisation Religionsunterricht Macht Gesellschaft Individuum Schule Kulturelle Identität Lehrer Konsum Unterrichtsinhalt Gesellschaftsschicht Popularkultur Kulturelle Bildung Kulturelle Praxis Kulturelle Sozialisation

Reilly, George:
Religiöse Kulturhermeneutik und religiös-kulturelle Identität in einer pluralen Schule / George Reilly, 2009. - S.203-213 - (Theo-Web [Elektronische Ressource])

Zugangsnummer: U-0317041
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