Digitales Lernen in religiösen Bildungsprozessen befasst sich besonders mit medienethischen Fragestellungen. Sexting und Cybermobbing werden als riskantes Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen bewertet. Im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit wird daher vor allem die Schuldfrage thematisiert. Die besondere Herausforderung für die Religionspädagogik besteht in der Wahrnehmung der Schamerfahrungen für die Identitätsentwicklung von Mädchen und Jungen in den erweiterten sozialen Räumen der digitalen Kommunikationsmittel. In Anlehnung an die Schamethik von Klaas Huizing und der medienweltorientierten Religionsdidaktik von Manfred Pirner verfolgt eine evangelische Mediennutzungsethik der Schamsensibilisierung (Kristian Fechtner) das Ziel der Kompetenzentwicklung von Mitgefühl und Widerstandsfähigkeit.
E-learning in religious education is linked to media ethics. Sexting and cyberbullying are hazardous types of adolescent behavior in the use of media. Therefore, in terms of preventive provisions in schools, the question of guilt is discussed with special attention. However, the eminent challenge for Religious Education is the perception of shame in the course of the identity construction of juveniles in the social spheres of digital media. Following Klaas Huizing's ethics of shame and Manfred Pirner's didactics of religion, protestant media ethics serves the sensitization to shame (Kristian Fechtner) and pursues the goal of strengthening competency in matters of compassion and resilience.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie; 2018/3
(2018)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie
Personen: Rosenstock, Roland
Rosenstock, Roland:
(Safer-)Sexting und Cybermobbing : Scham als religionspädagogische Herausforderung für das medienethische Lernen / Roland Rosenstock, 2018. - Seite 262-272 - (Zeitschrift für Pädagogik und Theologie) Digitales Lernen
Zeitschriftenartikel