Schümer, Gundel
Schule und soziale Ungleichheit zum Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in Deutschland und anderen OECD-Ländern
Zeitschriftenartikel

Die in Deutschland übliche Leistungsauslese verstärkt die herkunftsbedingte Ungleichheit der Bildungschancen. Dass es in anderen OECD-Ländern im Pflichtschulbereich keine Selektion gibt, könnte ein Grund für die weniger enge Beziehung zwischen Leistungen und Herkunft sein, erklärt aber nicht das Leistungsniveau in diesen Ländern. Dafür ist - neben institutionellen und kulturellen Bedingungen - vor allem die Unterrichtspraxis von Bedeutung.
Academic selection, as practiced in Germany, amplifies social inequalities in educational opportunities. In other OECD countries, there in no performance-based selection during compulsory schooling. This might be one reason for the smaller impact of social background on performance, but it does not account for the countries' high levels of achievement. They are related to institutional and cultural conditions and to instructional practices.

Enthalten in:
Die Deutsche Schule; 2005/3 Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis (2005)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Die Deutsche Schule

Personen: Schümer, Gundel

Schlagwörter: Leistung Bildung Soziale Gerechtigkeit Soziale Herkunft Unterricht Lerngruppe

Schümer, Gundel:
Schule und soziale Ungleichheit : zum Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in Deutschland und anderen OECD-Ländern / Gundel Schümer, 2005. - S.266-284 - (¬Die¬ Deutsche Schule)

Zugangsnummer: U-0219204
Zeitschriftenartikel