Schüler mit Asperger Autismus sind in der Schule aufgrund ausgeprägter sozialer Anforderungen und Wahrnehmungsintensitäten im Besonderen gefordert und nicht selten stressbelastet. Auch für die Schule bzw. die Lehrkraft stellt die Unterrichtung eines Schülers mit Asperger Autismus eine Herausforderung dar. Der Einbezug bewährter und geeigneter Strategien erleichtert jedoch die Unterrichtung und Erziehung und lässt die Persönlichkeit und Potenziale dieser Schüler hinter den Anfangsschwierigkeiten leichter erkennen. Sinnvoll ist die Auswahl sowohl schüler- als auch klassenbezogener Strategien: Dieser Beitrag skizziert die schülerbezogenen Strategien des pädagogischen Zugangs, Strukturgebung/Ritualisierung, Förderung der Selbstaufmerksamkeit und die Bedeutung der Motivation. Aus klassenbezogener Sicht steht die Einbindung des Schülers in die Gruppe im Vordergrund, intendiert durch die Stärkung der Klassenbinnenbindung und kontinuierliche und intensive Beobachtung der sozialen Beziehungen innerhalb der Klasse. Das komplexe Thema "Autismus in der Klasse zum Thema machen" wird unter Verweis auf Hinweise der psychologischen Einstellungsforschung diskutiert.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2009/11 (2009)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Moosecker, Jürgen

Schlagwörter: Schüler Pädagogik Schulalltag Didaktik Strategie Autismus