Das serielle Erzählen scheint zu einem paradigmatischen Phänomen der Gegenwart geworden zu sein: Die Rezipierenden binden sich (teilweise über mehrere Staffeln und damit Jahre hinweg) an ein Format, dessen regelmäßig.es Erscheinen eine ebenso ritualisierte Rezeption begründet. So eröffnet das Spannungsverhältnis zwischen Wiederholung und Fortschreibung ein narratives Potential, das gleichsam das menschliche Erfahren des eigenen Daseins in einer Gegenwart wiederkehrender "Charaktere" und sich entwickelnder "Plots" mit ständigen "Cliffhangern" spiegelt. Nach einem kurzen medienhistorischen Abriss (1.) und einem Blick auf aktuelle Formen und Entwicklungen der Fernsehserie im Zeitalter des Streaming (2.) folgen abschließend einige Überlegungen zum Verhältnis von Serialität und religiösen Systemen (3.).

Enthalten in:
Praktische Theologie; 2023/4 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur (2023)

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Serie / Reihe: Praktische Theologie

Personen: Nesselhauf, Jonas

Schlagwörter: Glaube Religion Erzählen Religiöse Praxis Wiederholung Fernsehserie