Wimbush, Vincent L.
Signifying on the fetish II outlines for a new critical orientation
Zeitschriftenartikel

Der Aufsatz setzt in methodischer Hinsicht der in der Aufklärung wurzelnden historisch-kritischen Bibelwissenschaft eine critical history entgegen. Dieser Ansatz untersucht kritisch die "Politik der Sprache", das Zusammenspiel und die Dynamik von soziokulturellen und sozialpsychologischen Machtverhältnissen, die den Umgang mit der "Schrift" in der gesellschaftlichen und politischen Praxis steuern. Perspektive der kritischen Analysen ist die des Black Atlantic. Als Ausgangspunkt dient ein Text aus dem 18. Jh., in dem ein afrikanischer Sklave von seiner Begegnung mit der Bibel als "schweigendem Buch" erzählt. Das Buch erschien ihm als Fetisch. Bibelwissenschaft im Sinne der critical history ist nicht die Beschäftigung mit antiken Texten. Sie sollte als Herausforderung verstanden werden, die sozialen Strukturen, die politischen Machtverhältnisse und die komplexen Beziehungen zwischen Völkern und Kulturen der Welt mit der "Schrift" als komplexem sozialem Phänomen zu konfrontieren.

Enthalten in:
Theologische Literaturzeitung; 2013/9 Monatsschrift für das gesamte Gebiet der Theologie und Religionswissenschaft (2013)


Serie / Reihe: Theologische Literaturzeitung

Personen: Wimbush, Vincent L.

Schlagwörter: Historisch-kritische Forschung Bibelwissenschaft

Wimbush, Vincent L.:
Signifying on the fetish II : outlines for a new critical orientation / Vincent L. Wimbush, 2013. - Sp.909-922 - (Theologische Literaturzeitung)

Zugangsnummer: U-0310037
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