Huxel, Kirsten
Sinn und Geschmack fürs Endliche die eschatologische Existenz des Glaubens im Diskurs der Moderne
Zeitschriftenartikel

Zu welcher Daseinsdeutung ein Mensch gelangt, das wird entscheidend dadurch geprägt, welche Erfahrungen er zeitlebens mit dem Tod und der Endlichkeit allen irdischen Lebens macht. Der Aufsatz versucht in sechs Thesen das spezifische Verständnis der Endlichkeit einzufangen, das für den christlichen Glauben charakteristisch ist. Hierzu wird der Glaube zunächst grundlegend in seiner Daseinsform als eschatologische Existenz beschrieben. Im Anschluss daran werden dann die Aspekte der christlichen Auffassung des Sinns der Endlichkeit entfaltet. Diese Beschreibung erhält dadurch an Kontur, dass sie sich im Diskurs mit anderen Daseinsdeutungen vollzieht, die der Glaube in der modernen Lebenswelt als kopräsent vorfindet. Wenn sich hierfür insbesondere die phänomenologischen Fassungen Heideggers, Sartres und Levinas' als Gesprächspartner anbieten, hängt dies nicht zuletzt damit zusammen, dass auch sie nicht von wissenschaftlichen Konzeptionen ihren Ausgang nehmen, sondern ebenso wie die Theologie intendieren, das Phänomen der Endlichkeit am Ort seines ursprünglichen Erscheinens in der Lebenswelt aufzuspüren.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2008/2 Zweimonatsschrift (2008)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Huxel, Kirsten

Schlagwörter: Glaube Lebenswelt Thesen Moderne Endlichkeit Eschatologie

Huxel, Kirsten:
Sinn und Geschmack fürs Endliche : die eschatologische Existenz des Glaubens im Diskurs der Moderne / Kirsten Huxel, 2008. - S.116-129 - (Evangelische Theologie)

Zugangsnummer: U-0242088
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