Zacharias, Wolfgang
Spielkultur im Bildungsnetz Netzwerke für Spiel, Jugendarbeit, Kunst und Kultur, Bildung und Schule
Zeitschriftenartikel

Die "Ökologie des Spiels", die Popp befürwortet, wird von Wolfgang Zacharias konkret ausgestaltet. Der Autor zeigt, wie sich in Kommunen und Regionen Netzwerke organisieren lassen, die ein breites Spektrum an Spielmöglichkeiten entwickeln. Die Organisationsform des "Netzwerks" ist für den Autor eine besonders effiziente und offene Handlungs- und Organisationsform, die von der Ökologie bis zur Ökonomie, von der Politik über das Soziale bis zur Kultur zunehmend befürwortet werde. Netzwerke mit ihrer besonderen Dynamik jenseits von Macht- und Zwangsstrukturen förderten nichthierarchische Austausch- und Kooperationsformen mit partnerschaftlichem Grundverständnis und einem gemeinsamen Interesse an Innovation und Zukunftsgestaltung, betont Zacharias; und in genau diesen Organisationsformen sei ein Aufbau von Spielangeboten für Kinder und Jugendliche am besten zu bewerkstelligen. Zacharias versteht das Netzwerk als einen grundsätzlichen Ansatz von Jugendarbeit über die spielpädagogische Szene hinaus; und er knüpft dabei an Überlegungen von Manuel Castells ("Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft") an. Mit diesem Ansatz entwickelt Zacharias Überlegungen zur Spielkultur im Bildungsnetz. Er stellt die Frage, wie sich das Leben spielend lernen lässt, und informiert über kommunale Bildungsnetze, die Spiel, Jugendarbeit, Kultur und Schule miteinander verbinden. Dabei benennt er auch bisherige Defizite solcher Kooperationen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2006/11 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2006)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Zacharias, Wolfgang

Schlagwörter: Jugendarbeit Kultur Spiel Schule Netzwerk Spielpädagogik

Zacharias, Wolfgang:
Spielkultur im Bildungsnetz : Netzwerke für Spiel, Jugendarbeit, Kunst und Kultur, Bildung und Schule / Wolfgang Zacharias, 2006. - S.471-581 - (deutsche jugend)

Zugangsnummer: U-0225183
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