An den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung ist inzwischen jeder fünfte Schüler ohne (verständliche) Lautsprache. Die Kommunikationsförderung dieser Schüler verläuft weitgehend erfolglos. Alternative Hilfen wie Kommunikationstafeln und elektronische Hilfen werden kaum eingesetzt. Dies wirft Fragen zur bisherigen Kommunikationsförderung auf und führt u. a. zur Überprüfung des Vokabulars auf Kommunikationshilfen. Der in einer Vergleichsstudie herausgearbeitete Wortschatz von Vorschulkindern zeigt, dass sich ein gemeinsames "Kernvokabular" weitgehend unabhängig von einer (Körper-)Behinderung entwickelt. Diese Erkenntnis führt zur Entwicklung völlig neuer Förderprinzipien und Kommunikationsmaterialien und leitet damit eine Neuorientierung in der Sprachförderung unterstützt kommunizierender Kinder ein.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2008/12 (2008)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Boenisch, Jens

Schlagwörter: Kommunikation Behinderter Sprachförderung Gestützte Kommunikation