Wie eine Auseinandersetzung mit manchmal rabiaten rechten Cliquen vor Ort, in einer Kommune sinnvoll organisiert werden kann, zeigen Stefan Bestmann und Matthias Brandl. Sie schildern einen Prozess der Jugendhilfeplanung, in dem außer den von rechten Pressionen betroffenen Jugendlichen wesentliche Kräfte in der Gemeinde in eine konstruktive Auseinandersetzung mit rechten Cliquenein bezogen werden konnten. Ein zentraler Aspekt des dargestellten Entwicklungsprozesses ist es, dass die von außen kommenden Initiatoren abgewartet haben, bis betroffene Jugendlichen selbst die Bedrohung durch rechte Cliquen so formuliert haben, dass wichtige Akteure in der Kommune nicht mehr anders konnten, als sich des Problems anzunehmen. Das Ziel der Auseinandersetzung mit rechten Cliquen wurde also nicht von außen an die Erwachsenenwelt herangetragen. Die Autoren beschreiben genau den Beratungsansatz der für einen solchen Prozess notwendig ist.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2002/11 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2002)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Bestmann, Stefan Brandl, Matthias
Bestmann, Stefan:
Stärkung der Zivilgesellschaft durch dörfliche Ressourcen? : Auseinandersetzung mit rechtsradikaler Bedrohung im Rahmen partizipativer Jugendhilfeplanung / Stefan Bestmann / Matthias Brandl, 2002. - S.474-481 : graph. Darst. - (deutsche jugend)
Zeitschriftenartikel