Durch die Reform der Gymnasialen Oberstufe sollte den Schülern eine Verbesserung ihrer Studierfähigkeit ermöglicht bzw. vermittelt werden. Voraussetzung für die Realisierung dieses Reformziels ist die Vorbereitung und Beratung der Schüler im Hinblick auf ihre Studien- und Berufswahl. Der Beitrag versucht, einige empirische Hinweise auf die Beratungsbedürftigkeit der Schüler und die daraus resultierenden Aufgaben der Schule zu geben. Grundlage dafür sind zwei Stichproben von Oberstufenschülern, die mit Hilfe jeweils unterschiedlicher Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden untersucht wurden. Es werden sowohl Defizite der Studien- und Berufsberatung als auch, damit zusammenhangend, die Beratungsbedürfnisse der Schüler deutlich. Die Ergebnisse legen den Schluß nahe, daß eine Verbesserung der Studien- und Berufswahlvorbereitung der Schüler durch die Reform nicht gegeben zu sein scheint und daß die Aufarbeitung der Orientierungsprobleme der Schüler einer Einbeziehung der Studien- und Berufsmöglichkeiten in den Kontext der Schule bedarf.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1981/5
(1981)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Jungkunz, Diethelm Junghunz, Diethelm
Jungkunz, Diethelm:
Studien- und Berufswahlvorbereitung von Gymnasiasten / Diethelm Jungkunz, 1981. - S.697-710 : Tab. - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenartikel