Reichenbach, Roland
Tabuisierung und Desinteresse zu den zwei Seiten der anti-essentialistischen Medaille
Zeitschriftenartikel

Der mehr oder weniger kritische erziehungswissenschaftliche Diskurs und die erfolgreiche und viel kritisierte empirische Bildungsforschung haben vielleicht mehr Gemeinsamkeiten als ihren Vertreter_innen lieb ist. Aus unterschiedlichen Motiven und konträr erscheinenden Entstehungsbedingungen kommen sich die beiden Felder in ihrer anti-essentialistischen Sichtweise oder Praxis so nah wie kaum zuvor, mag es scheinen. In - allerdings stummer - Ökumene teilt man die Ansicht, dass über das Wesen der Menschen, Dinge und Sachverhalte letztlich nichts ausgesagt werden soll oder kann.
There are more similarities between critical educational discourses and the often criticised empirical education research than its representatives may think. The two fields seem to overlap in their anti-essentialist perspectives and practices despite having different motives and backgrounds. In silent agreement, the view is shared that one cannot and should not express determinative statements on the nature of human beings and matters.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2018/1 (2018)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Reichenbach, Roland

Schlagwörter: Erziehungswissenschaft Wissenschaftstheorie Bildungsforschung Metaphysik Essentialismus

Reichenbach, Roland:
Tabuisierung und Desinteresse : zu den zwei Seiten der anti-essentialistischen Medaille / Roland Reichenbach, 2018. - Seite 99-106 - (Zeitschrift für Pädagogik) "Bewegung" - Eigenlogik der Erziehung, Fortschreiten der Erziehungswissenschaft

Zugangsnummer: U-0358140
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