Beratung gewinnt in sonderpädagogischen Handlungsfeldern in zunehmendem Maße an Bedeutung. Während die einzelnen Beratungsansätze in der Theorie bislang weitgehend unverbunden bleiben, setzen Beratungspraktiker, begründet durch die Notwendigkeit einer konsequenten Einzelfallorientierung, meist auf ein methodenintegrativ es Vorgehen. Als zukunftsweisend wird angesichts dieser Ausgangssituation und auf der Basis eines revidierten Verständnisses des Theorie-Praxis-Bezugs zum einen die Etablierung einer diskursiven Auseinandersetzung mit Beratung, zum anderen die Perspektive einer reflexiven Professionalität beschrieben. In beiden Zusammenhängen geht es letztlich um Vernetzung: einmal als Antwort auf konzeptuelle Ausdifferenzierung bei gleichzeitigen divergierenden Tendenzen in Theorie und Praxis, das andere Mal als Orientierungshilfe in Prozessen der Vermittlung akademischen und praktischen Wissens.
In special education consulting becomes increasingly important. While the existing counseling approaches in the theory so far remain largely unconnected, practitioners mostly operate with integrative methods. Considering this situation and on the base of a revised understanding of the relationship between theory and practice, the establishment of a discourse of consulting and the perspective of a reflexive professionalism are important. In both contexts it finally comes down on networking: on the one hand concerning the conceptual differentiation and diverging trend in theory and practice, on the other hand as guidance in the processes of mediation between academic and practical knowledge.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/7 (2012)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Wagner, Felix

Schlagwörter: Beratung Praxis Sonderpädagogik Theorie