Der alltägliche Sprachgebrauch ist ein selbstverständlicher Sprachgebrauch, weil er sich immer auf konventionelle Horizonte bezieht; poetische Sprache ist dagegen gerade nicht eine selbstverständliche Sprache und macht nicht-konventionelle Horizonte erfahrbar. Aber weder hier nocht dort hat die Sprache im religiösen Bezug ihren idealen Ort. Paradigma für die Sprache im religiösen Bezug könnte dagegen jenes tentative Reden sein, das für die dialogische Annäherung an poetische Sprache charakteristisch ist.
Everyday linguistic usage is non-reflective due to its reliance on tacit conventions. Poetic language, by contrast, both defies conventional understanding and makes the unconventional accessible. Religious language, however, cannot be put into any of these categories. Instead, it can be modelled on the kind of tentative speech characterizing the dialogical approach to poetic language.

Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 1998/3 (1998)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche

Personen: Anderegg, Johannes

Schlagwörter: Religiöse Sprache Alltag Linguistik