In der Behindertenhilfe im Kontext "Geistige Behinderung" hat sich seit Ende der 1970er Jahren die Perspektive und Verfahrensweise durchgesetzt, mehr oder weniger schwere psychische und soziale Auffälligkeiten und Besonderheiten von Menschen mit geistiger Behinderung unter einer Störungsperspektive entweder als Verhaltensauffälligkeit (synonym Verhaltensstörung, herausforderndes Verhalten, Problemverhalten) zu überschreiben oder als psychische Störung (synonym psychische Krankheit) zu diagnostizieren und zu klassifizieren. Der Beitrag versucht - nach dreißig Jahren der Diskussion - diese Störungsperspektiven kurz nachzuzeichnen und zugleich anerkennend wie kritisch zu diskutieren.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2011/8
(2011)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Wüllenweber, Ernst
Wüllenweber, Ernst:
Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen - eine entpathologisierende Sicht aus dem Empowermentparadigma / Ernst Wüllenweber, 2011. - S.305-314 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel