Huber, Wolfgang
Vom Nutzen und Nachteil von Traditionen für das Leben die Kirchenväter und die Kirche von morgen ; Alfred Schindler dankbar zugeeignet
Zeitschriftenartikel

Keine menschliche Gemeinschaft kommt ohne "kulturelles Gedächtnis" aus. Unter dieser Perspektive ist heute Friedrich Nietzsches Frage nach dein "Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben" aufzunehmen. Die Beschäftigung mit der Frühzeit des Christentums ist dabei aus spezifischen Gründen der Christentumsgeschichte wie aus allgemein kulturellen Gründen notwendig. Eine herausgehobene Bedeutung der patristischen Epoche ist jedoch nicht aus einer verfallsgeschichtlichen Konstruktion der Entwicklung des Christentums zu begründen, sondern daraus, dass bestimme Grundaufgaben in dieser Epoche zum ersten Mal exemplarisch bearbeitet wurden. Der Aufsatz beschreibt sie mit den Stichworten der Ökumenizität der Inkulturation und der Traditionsfähigkeit. Zu den grundlegenden Einsichten dieser formativen Epoche des Cbristentums gehört die Einsicht in das unumkehrbare Gefälle zwischen dem Glauben an den dreieinigen Gott und dem Glauben an die Kirche. Auch beute sind Kirchen nur ökumenefähig, wenn sie zwischen dem Bekenntnis zu Christus als dem Herrn und dem Glauben an die Kirche zu unterscheiden vermögen.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2003/1 Zweimonatsschrift (2003)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Huber, Wolfgang Schindler, Alfred (gefeierte Person)

Schlagwörter: Ökumene Christentum Tradition Kirchengeschichte Protestantismus Inkulturation Kirchenväter

Huber, Wolfgang:
Vom Nutzen und Nachteil von Traditionen für das Leben : die Kirchenväter und die Kirche von morgen ; Alfred Schindler dankbar zugeeignet / Wolfgang Huber, 2003. - S.8-24 - (Evangelische Theologie)

Zugangsnummer: U-0194057
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