Vorurteilsmotivierte Gewalt, sogenannte Hate Crime, die sich gegen Menschen mit Behinderung richtet, sind ein bisher noch weitestgehend unerforschtes Feld. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, einen ersten Einblick in die Erfahrungen von Menschen mit Behinderung mit vorurteilsmotivierter Gewalt zu gewinnen. Anhand einer Onlineumfrage wurden 111 Menschen mit Behinderung zu ihren Erfahrungen mit Hate Crime und ihrem Umgang damit befragt. Die Ergebnisse der Studie geben einen ersten Einblick in das breite Spektrum vorurteilsmotivierter Gewalt gegen Menschen mit Behinderung und mögliche Arten der Bewältigung. Abschließend werden verschiedene Implikationen für die Unterstützung von Hate Crime-Opfern diskutiert und weitere Forschungsdesiderate abgeleitet.
Bias-motivated crimes, also known as hate crimes, which are directed against people with disabilities, are a widely unexplored field. The goal of this study is to learn more about experience with hate crime made by people with disabilities. By means of an online survey we asked 111 people which a disability about their experience will hate crime. The results give insight into the wide spectrum of bias-motivated crime against people with disabilities and show different ways of coping with the incident. Possible implications for the support of hate crime victims are discussed and underline the need for further research.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2014/6 (2014)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Bonnes, Caroline Fingerle, Michael

Schlagwörter: Gewalt Behinderter Vorurteil Studie