Was die Menschen damals 'wirklich' glaubten. Christusbilder und antike Volksfrömmigkeit Was glaubten die Christen früher 'wirklich'? In der Spätantike waren die apokryphen Jesusgeschichten sehr verbreitet, und es gab ebenfalls eine Tendenz, Bilder von Jesus zu verehren. Christliche Theologen und Kirchenvertreter hatten es mit dieser volkstümlichen Religion zu tun, die ihnen heidnisch oder häretisch erschien. Auf der anderen Seite lehrten Heiden wie der neuplatonische Philosoph Porphyrius die symbolische Bedeutung von Götterbildern. So stritten Christen und Heiden vor der Zeit Konstantins über die Beziehung zwischen der Anbetung eines transzendenten Gottes und seiner volkstümlichen Verehrung. Im vierten Jahrhundert wurde der volkstümliche christliche Umgang mit den Bildern durch Symbole wie das Kreuz und Jesus-Statuen in ein eher sinnbildliches Verständnis umgeformt. What did Christians really believe? In late antiquity, the apocryphal stories of Jesus were very popular, and there was also a tendency to venerate images of Jesus. Christian theologians and churchmen had to deal with this popular religion, which to them seemed pagan or heretical. On the other hand pagans such as the Neoplatonic philosopher Porphyry taught the symbolic meaning of idols. Thus Christians and pagans before the time of Constantine argued about the relationship between adoration of a transcendental god and his popular veneration. In the fourth century, the popular Christian attitudes were transformed into a more figurative understanding by symbols such as the cross and statues of Jesus.
Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 2001/1
(2001)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche
Personen: Fitschen, Klaus
Fitschen, Klaus:
Was die Menschen damals "wirklich" glaubten : Christusbilder und antike Volksfrömmigkeit / von Klaus Fitschen, 2001. - S.59-80 - (Zeitschrift für Theologie und Kirche)
Zeitschriftenartikel