Bendedikt Widmaier macht in diesem Beitrag deutlich, wie viel Wertschätzung dieser Bereich der Jugendarbeit in den aktuellen Bildungsdebatten erfährt - und wie wenig materielle Unterstützung. Der Autor hat alle verfügbaren statistischen Daten zum Bereich der Internationalen Jugendarbeit zusammengetragen und kommt zu dem Befund, dass sich die Rahmenbedingungen für dieses Praxisfeld in letzter Zeit deutlich verschlechtert haben. Widmaier weist dies zunächst für die Budgets der Bundesländer nach, die - bis auf eine Ausnahme - bei den Mitteln für internationale Jugendbegegnungen in den letzten Jahren ein Minus zwischen 3 und 26% ausweisen. Auch aktuell sieht Widmaier einen problematischen, einen negativen Trend. Was die Ausgaben des Bundes betrifft, so stellt der Autor im Gesamtfördervolumen keine ähnlich negative Tendenz fest, wohl aber eine seit längerem schon bestehende chronische Unterfinanzierung von Strukturen und ein vergleichsweise sehr niedriges Niveau der Teilnehmerförderung. Es gibt keine geförderten Personalstellen; und die Stellen derjenigen Fachkräfte, die bisher über andere Bereiche finanziert wurden, drohen wegen der allgemeinen Kürzungen wegzubrechen. Der Beitrag hat auch die Funktion, den verantwortlichen Politikern klar zu machen, was im Moment auf dem Spiel steht.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2004/12 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2004)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Widmaier, Benedikt

Schlagwörter: Jugendarbeit Jugendhilfe Jugendpolitik Situationsanalyse Finanzen Internationale Beziehungen