Sterbewünsche sind umfassender als die Debatten über Sterbehilfe vermuten lassen. Sie werden als Grenzerfahrungen beschrieben und als Ausdruck von Schamerfahrungen gedeutet. Möglich sind Prägungen nationalsozialistischer Erziehung, in der Krankheit und Hilflosigkeit entwertet wurden. Die klassische normative Ethik stößt hier an Grenzen. Es werden verschiedene theologische und biomedizinische Ansätze diskutiert. Insbesondere wird eine Ethik der Scham auf der Grenze von Individualität und sozialer Dimension skizziert.
This article describes the difference between wishes to die and discussions about euthanasia. These wishes are interpreted as expressions of shame. Several theologial and biomedical ethics are discussed.
Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2014/6 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln
(2014)
Serie / Reihe: Wege zum Menschen
Personen: Ehlert, Florian-Sebastian
Ehlert, Florian-Sebastian:
Wenn Menschen nicht mehr leben wollen : Sterbewünsche als ethische Herausforderung / Florian-Sebastian Ehlert, 2014. - S.543-559 - (Wege zum Menschen)
Zeitschriftenartikel