Brenner, Gerd
Wie Jungen aktuell ihre Geschlechtsrolle konstruieren
Zeitschriftenartikel

Gerd Brenner stellt Befunde aktueller Studien vor, in denen der Frage nachgegangen wird, wie männliche Jugendliche zur Zeit ihre Geschlechtsrolle konstruieren. Kritisch setzt sich der Autor dabei mit der Prädominanz der Genderforschung/-pädagogik auseinander, die in einen Dissens mit großen Teilen der veröffentlichten Meinung geraten ist. Führende meinungsbildende Organe bewerten die Situation männlicher Jugendlicher ganz anders als weite Teile des von der Genderforschung beeinflussten wissenschaftlichen Mainstreams. Der Autor stellt dar, in welchen Spagat zwischen gesellschaftlich propagierten Rollenbildern und Alltagspraxis Jugendliche geraten und wie das zur Diffusion insbesondere von männlichen Geschlechtsrollenprofilen beiträgt. Anhand weiterer Studien weist er dann plurale Genderkonstruktionen zwischen geschlechtshomogenen und -heterogenen sozialen Situierungen sowie zwischen fortschrittlichen und regressiven Rollenmustern nach. Er zeigt auch, dass die Genderkonstruktionen zunehmend medienbasiert sind und dass es auch wichtige Befunde jenseits von Sozial- und Erziehungswissenschaften gibt.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2014/3 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2014)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Brenner, Gerd

Schlagwörter: Jugendlicher Verhalten Geschlechterrolle Medien Junge Gender Öffentlichkeit Rollenbild

Brenner, Gerd:
Wie Jungen aktuell ihre Geschlechtsrolle konstruieren / Gerd Brenner, 2014. - S.103-113 - (deutsche jugend) Geschlechterrollen

Zugangsnummer: U-0311722
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