Kiefer, Kathrin
"Wir können nur den lieben Gott bitten, daß der Krieg recht bald zu Ende ist" - christliche Familien und die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges
Zeitschriftenartikel

Die Bedeutung von Religiosität im Alltag christlicher Familien während des Zweiten Weltkrieges wurde bislang noch nicht eingehend untersucht. Der Beitrag macht einen Aufschlag und untersucht anhand von Feldpostbriefen und Zeitzeug:innenbefragungen, inwiefern ein religiöses Familienleben mit den Ansprüchen der "kriegerischen Volksgemeinschaft" (Dietmar Süß) überhaupt vereinbar war. Deutlich wird bei allen notwendigen Differenzierungen, dass Religiosität einen wichtigen Resilienzfaktor in Krisenzeiten bilden und wesentlich dazu beitragen konnte, die Realität des Krieges mitsamt seinen weitreichenden Auswirkungen zu bewältigen.
The importance of religiousness in the everyday life of Christian families during the Second World War has not yet been studied extensively. On the basis of war letters and oral history interviews, this article analyses to what extent a religious family life was at all compatible with the claims of the "kriegerische Volksgemeinschaft" (Dietmar Süß). Despite all the necessary differentiations, it is apparent that religiousness was able to be an important resilience factor in times of crisis and therefore was able to contribute to coping with the reality of war and its drastic effects.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie; 2022/4 (2022)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie

Personen: Kiefer, Kathrin Raasch, Markus

Schlagwörter: Familie Religiosität Weltkrieg II Nationalsozialismus Alltag

Kiefer, Kathrin:
"Wir können nur den lieben Gott bitten, daß der Krieg recht bald zu Ende ist" - christliche Familien und die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges / Kathrin Kiefer, Markus Raasch, 2022. - Seite 400-409 - (Zeitschrift für Pädagogik und Theologie) Krieg als Herausforderung und Thema der Religionspädagogik

Zugangsnummer: U-0415021
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