Leicht, Robert
Wir sind Papst! Aber wir haben keinen der Protestant und die Sichtbarkeit seiner Kirche
Zeitschriftenartikel

An die Bedingungen der modernen Medienwelt scheint ausgerechnet die "vor-moderne", weltweit zentral verfasste römisch-katholische Kirche, auch mit ihren Riten und Farben, besser angepasst zu sein als der "moderne", aber provinziell und konfessionell zersplitterte Protestantismus - jedenfalls unter dem Aspekt der Sichtbarkeit der "sichtbaren Kirche". Auch wenn die Protestanten deshalb keinen Grund zum Neid haben, sollten sie die Möglichkeiten, ihre Kirche in der Welt erkennbar zu halten, bewusster und selbstbewusster nutzen. Auch wenn es sich bei den Formen zumeist um adiaphora handelt, sind Wirkungs- und Darstellungsweisen gerade medial sachgerecht zu bedenken und deshalb möglichst einheitlich handzuhaben.
It seems that the Roman Catholic church, with its worldwide centralized institutions and its traditional rites and colors, has done better in adjusting to the modern, media-oriented world than the Protestant church. Although the Protestant churches, their provincial and confessional fragmentation notwithstanding, have no reason to be jealous, they should use the changes to be identified in our society of mass media more deliberately and more confidently, especially in consideration of the visibility of the "visible church". Even if all these aspects belong to the sphere of adiaphora, they have to be handled professionaly, efficiently and in the same way.

Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 2006/2 (2006)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche

Personen: Leicht, Robert

Schlagwörter: Evangelische Kirche Referat Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit Medienwirkung

Leicht, Robert:
Wir sind Papst! Aber wir haben keinen : der Protestant und die Sichtbarkeit seiner Kirche / von Robert Leicht, 2006. - S.306-318 - (Zeitschrift für Theologie und Kirche)

Zugangsnummer: U-0221694
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