Bis heute wird das Selbstkonzept autistischer Menschen im Lichte von Defiziten dargestellt. Dabei handelt es sich um eine Außenperspektive, die auf der herkömmlichen Sicht beruht, dass Autismus per se eine Störung des Selbst bedeutet. Diese einseitige Betrachtung scheint bereits im Begriff des Autismus angelegt zu sein, was die Frage aufwirft, ob damit tatsächlich dem Selbstkonzept autistischer Menschen entsprochen werden kann. Dieser Beitrag thematisiert diese Diskussion vor allem mit Blick auf das Kindes- und Jugendalter. Daraus abgeleitete Schlussfolgerungen für die (schul-)pädagogische Praxis runden den Beitrag ab.
To this day, the self-concept of autistic people is presented in the view of deficits. It is an outside perspective based on the conventional view that autism is per se a disorder of the self. This one-way perspective seems to be inherent in the concept of autism, which raises the question of whether the self-concept of autistic people can actually be corresponded to. This is discussed in particular with a view to childhood and adolescence. Conclusions for (school) educational practice complete the article.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2023/6 (2023)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Theunissen, Georg

Schlagwörter: Interaktion Akzeptanz Selbstkonzept Autismus